Größere Einsätze 1903-1959


Die frühen Jahre

Aus den ersten Jahren ihres Bestehens sind uns leider keine konkreten Einsätze der Feuerwehr Neidenbach überliefert. Dennoch hat es diese zweifelsohne gegeben: Die Häuser wurden in jener Zeit fast ausschließlich mit Holzöfen beheizt, und Lampen mit Petroleum oder Carbid waren weit verbreitet, was zu einer permanenten Gefährdung führte. Außerdem gab es sehr viele landwirtschaftliche Betriebe, in denen Heu und Stroh eingelagert wurde. Die Elektrizität war damals neu, die Installationen häufig improvosiert.

1930-1939

Am Abend des 14. April 1930 wurden die Bewohner des Dorfes, die in der Kirche gelegentlich bei einer Missionspredigt versammelt waren, in Aufregung versetzt durch den Ruf: "Es brennt!" Es brannte in dem Anwesen des Landwirtes Müller vom nahe liegenden Meierhof. Die Wirtschaftsgebäude, Stallungen, Scheune und Schuppen sowie das Dach des Wohnhauses fielen dem verheerenden Element zum Opfer. Dank dem Eingreifen der Ortsfeuerwehr wurde der übrige Teil des Wohnhauses und das angrenzende Wohnhaus der Familie Pax gerettet.

 

22.September 1936: Heute brach im Anwesen des Gastwirtes Franz Mereien ein Brand aus, der in wenigen Minuten das ganze Anwesen einäscherte. Die obdachlosen Familien wurden in den freien Dienstwohnungen der Lehrerschaft untergebracht. Beim Brand zeigte sich wieder so recht die Unzulänglichkeit der hiesigen Wasserleitung.

4. August 1938: Hier rief die Brandglocke die auf den Kornfeldern beschäftigten Einwohner eiligst nach Hause. Im Anwesen des Schmiedemeisters Theis (Bachstraße, gegenüber "8-Fuß") war ein Brand ausgebrochen, der sehr bald einen größeren Heuvorrat nebst dem Schuppen und dem Dach der Schmiede, wo das Heu lagerte, vernichtet hatte. Der Brandherd war inmitten von Holzschuppen und Häusern, so dass die Gefahr eines Großbrandes bestand. Soldaten beteiligten sich sofort neben der Feuerwehr und den Ortseinwohnern am Löschen, und gerade das schnelle Zugreifen verhinderte die weitere Ausdehnung des Brandes, der sonst ungeahnte Folgen gehabt hätte.

1940-1949

Am 1. März 1945 wurde das Haus Winter (Densborner Straße an der Kirche) durch einen Bombenangriff schwer beschädigt. Hierbei kam die Frau Susanna Winter ums Leben. An der Brandbekämpfung hat der größte Teil der Dorfbevölkerung mitgewirkt, da während des Krieges unter anderen auch viele Feuerwehrmänner nicht mehr im Ort waren.

 

Ebenfalls 1945 wurde das Haus Ehlen (heute Burgstraße) beschossen, wobei dieses in Brand geriet. Neben der Vernichtung der Heuvorräte entstand auch hoher Schaden im Wohnhaus.

 

1945 entstand in Neuheilenbach ein großer Waldbrand, an dessen Brandbekämpfung sich auch die Feuerwehr Neidenbach beteiligte.

 

1946 brach im Geburtshaus der Familie Bitzigeio in Neuheilenbach ein Feuer aus. Auch hier stand die Feuerwehr Neidenbach hilfreich zur Seite.

 

Am 23.Juli 1947 brach in Balesfeld auf der "Evens-Mühle" ein  großes Schadenfeuer aus. Hier wurde unter anderem auch die Feuerwehr Neidenbach zur Brandbekämpfung herangezogen.

1950-1959

1950 entstand durch Blitzschlag in dem alten Tansformatorenenhaus, gegenüber dem Haus Ehlen (Burgstraße), ein kleiner Brand. Er ist wohl deshalb erwähnenswert, weil hier kein Löschwasser zur Verfügung stand. Es wurde deshalb mit Jauche gelöscht.